Volkstrauertag in Friedrichsthal – Gedenken und gemeinsames Erinnern

Am Sonntag, 16. November 2025, fand am Mahnmal in der Bismarckstraße die städtische Gedenkfeier zum Volkstrauertag statt.

Gemeinsam mit zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern der Stadtratsfraktionen sowie Mitgliedern von THW, Feuerwehr, DRK und der Marinekameradschaft „Prinz Eugen“ gedachten wir der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.

Unter den Teilnehmenden waren auch die Erste Beigeordnete Jacqueline Reimann-Jung, der Beigeordnete Peter Bickelmann sowie MdL Anja Wagner-Scheid, die das Gedenken mit ihrer Anwesenheit unterstützten. Diakon Gerd Fehrenbach leitete das Friedensgebet und setzte damit einen würdevollen Akzent im Rahmen der Gedenkfeier.

Der Volkstrauertag ist ein stiller Tag – ein Moment des Innehaltens. Ursprünglich ein Gedenktag für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs, erinnert er heute an alle Opfer von Krieg, Gewalt, Vertreibung und Diktatur. In diesem Jahr trägt der Tag eine besondere Bedeutung: Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Die Stimmen der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen werden leiser, doch ihre Mahnungen bleiben aktuell.

In meinen Worten habe ich daran erinnert, wie eng Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbunden sind. Die Konflikte unserer Zeit machen deutlich, dass Frieden und Freiheit keine Selbstverständlichkeit sind – sie müssen geschützt und verteidigt werden. Das Gedenken am Volkstrauertag ist deshalb nicht nur Rückblick, sondern auch Verpflichtung: ein gemeinsamer Auftrag, sich für Frieden, Verständigung und Menschlichkeit einzusetzen.

Das Totengedenken richtete sich an die Opfer der Weltkriege, an die Verfolgten des Nationalsozialismus, an die zivilen Opfer von Gewalt und Terror sowie an all jene, die in aktuellen Konflikten ihr Leben verloren haben.

Zum Abschluss legten wir am Mahnmal auf dem Friedhof in Bildstock einen weiteren Kranz nieder und gedachten dort in aller Stille der Verstorbenen. Mein Dank gilt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern der Institutionen, die durch ihre Anwesenheit zur Würde dieses Tages beigetragen haben.